Dass Instagram mittlerweile über eine Milliarde aktive Nutzer pro Monat hat, macht vor allem eines deutlich: Nie war die Begeisterung der Menschen größer, Fotos und Videos miteinander zu teilen. Es mag die unterschiedlichsten Gründe geben, warum Leute dieser Beschäftigung nachgehen, Fakt ist aber, der Markt dafür ist immens.
So verwundert es auch nicht, dass ständig neue Apps und Programme aus den App- und Playstores sprießen, um so ebenfalls ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Sich in diesem Haifischbecken durchzusetzen, aufzufallen und anzukommen ist eine echte Herausforderung und grenzt beinahe schon an ein Wunder.
EyeEm, einem Startup aus Berlin, ist aber genau das gelungen. Bereits im August 2011 erschien die erste Version der Applikation, mit der sich Bilder aufnehmen, bearbeiten und teilen ließen. Gegründet wurde das Unternehmen damals von Florian Meissner, Lorenz Aschoff, Ramzi Rizkm und Gen Sadakane.
Mittlerweile, nach diversen erfolgreichen Finanzierungsrunden, hat sich einiges getan. EyeEm hat sich zu einer waschechten Plattform für Fotografen mit einem gewissen Anspruch an ihre Aufnahmen entwickelt. Neue Funktionen, wie das offen legen der benutzten Filter oder die Möglichkeit, seine Bilder auch zum Verkauf anzubieten, haben eine eingeschworene Community geformt. Anfang 2017 zählte das Unternehmen 22 Millionen Mitglieder weltweit.
Grund genug für Daniel Fürg, um sich im Rahmen von bynd48 Talk mit Gen Sadakane im EyeEm Hauptsitz in Berlin zu treffen und ein wenig zu plaudern. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die ewig fortschreitende Entwicklung künstlicher Intelligenzen und deren Auswirkungen auf Firmen wie EyeEm.
Auf einer praktischen Seite, so Sadakane, greift das Unternehmen natürlich längst auf KIs zurück. Etwa um Benutzern ähnlich aussehende Bilder vorzuschlagen, die ihrem Geschmack entsprechen könnten. Oder um die Uploads nach unangebrachten Inhalten, wie beispielsweise Nacktheit, zu durchforsten. Das sind aber alles rein unterstützende Aufgaben.
Im Hinblick auf Kreativität und eigenes Erschaffen von Bildern, sieht Sadakane die Maschinen jedoch noch nicht auf einer Ebene mit dem Menschen. Auch wenn diese mittlerweile in der Lage sind, perfekte Kopien von Mode oder Bildern anzufertigen, sei dies aber alles nur oberflächlich. Echter Kreativität wohne eben auch immer dieser Hauch Magie inne und den kann eine künstliche Intelligenz noch nicht reproduzieren.
Auch in der Community-Pflege, die EyeEm sehr intensiv betreibt, gehe es keineswegs ohne menschliche Kontakte. Das Unternehmen hat jüngst, nach zahlreichen Events und Ausstellungen, auch einen Award ins Leben gerufen um neue, unbekannte Talente zu finden.
Mehr zu diesem Preis und andere, tiefere Einblicke gibt es exklusiv bei bynd48 Talk, dem Podcast Gesprächsformat von 48forward.
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