Gabriele von Arnim über Krankheit, Würde und den Tod

Gabriele von Arnim über Krankheit, Würde und den Tod

Gabriele von Arnim ist Journalistin und Schriftstellerin. Nach Studium und Promotion lebte sie zehn Jahre lang in New York und arbeitete dort als freie Journalistin. Danach schrieb sie unter anderem für DIE ZEIT, die Süddeutsche Zeitung und war immer wieder für die ARD tätig. Doch dann erlitt ihr Mann innerhalb von zwei Wochen zwei schwere Schlaganfälle, die ihm Bewegung und Artikulation nahmen. Eigentlich wollte Gabriele von Arnim sich kurz zuvor von ihm trennen, doch dann veränderte sich das Leben des Paares schlagartig und grundlegend.

Zehn Jahre lang pflegte von Arnim ihren Mann, organisierte den nun sehr komplexen Alltag und half ihm, dem ehemaligen Medienmenschen, der es gewohnt war, vor der Kamera zu stehen und die große Bühne zu suchen, ein Leben zu führen, in dem sein wacher Geist in einem Körper gefangen war, der sich nicht mehr ausdrücken konnte. Ihre Erfahrungen hat sie nun in ihrem bisher wohl intimsten Buch „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“ eindrucksvoll festgehalten – ein Werk, das sich nun schon in der 13. Woche als SPIEGEL Bestseller behauptet.

Wie geht man mit einem Leben um, das innerhalb weniger Wochen zu einem ganz anderen wird? Wie hält man selbst den Kopf über Wasser, wenn keine Besserung der Situation in Sicht ist? Ein Gespräch über Krankheit, Würde und den Tod:

Fotoquelle: Ralf Hiemisch

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