Spätestens seit der Legislaturperiode von Donald Trump wissen wir, dass wir uns um die poetischen Machtverhältnisse und gesellschaftlichen Strukturen in den USA sorgen müssen. Mit rechtskonservativen Strömungen und ihre Ausbrüche haben wir uns in den vergangenen Jahren immer wieder intensiv beschäftigt, doch dass es auch eine eher linksmotivierte Gefahr gibt, wird meist unterschätzt oder gar nicht erst erwähnt.
René Pfister ist Journalist und leitet als Korrespondent das SPIEGEL-Büro in Washington. In seinem neuen Buch „Ein falsches Wort“ beschreibt er, wie eine linke Ideologie aus Amerika unser aller Meinungsfreiheit bedroht – und welche Folgen das schließlich auch hierzulande haben könnte.
Was darf noch gesagt werden? Was ist tabu? Welchen Einfluss hat die Cancel Culture auf die Demokratie? Ein Gespräch über das Auseinanderdriften der US-amerikanischen Gesellschaft, die Verhärtung linker und rechter Fronten und darüber, was das alles für uns bedeuten könnte:
Fotoquelle: Maurice Weiß