Die Fortschritte und Herausforderungen des E-Governments in Europa standen im Mittelpunkt einer Diskussion, bei der Antonia Zierer, Co-CEO von byte, Mikael Nylund, CEO von Gofore, und Thomas Rysgaard Christiansen, Partner bei Netcompany, ihre Erfahrungen austauschten.
Mikael Nylund berichtete von erfolgreichen Projekten in Finnland, die die Effizienz und Bürgernähe der Verwaltung verbessert haben. Thomas Rysgaard Christiansen ergänzte die Diskussion mit Erfahrungen aus Dänemark, das als Vorreiter im E-Government gilt und durch enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Privatwirtschaft und Bevölkerung bemerkenswerte Fortschritte erzielt hat.
Antonia Zierer hob die spezifischen Herausforderungen in Bayern hervor, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Privatsphäre, die in Deutschland eine zentrale Rolle spielen. Sie betonte, dass eine Balance zwischen digitalem Fortschritt und dem Schutz persönlicher Daten essenziell ist.
Ein weiteres zentrales Thema war die Rolle von Künstlicher Intelligenz im E-Government, die große Potenziale bietet, aber auch ethische Fragen aufwirft. Abschließend wurden Unterschiede in den Datenschutzbestimmungen und der Wahrnehmung von Privatsphäre zwischen den Ländern diskutiert. Die Experten waren sich einig, dass internationale Zusammenarbeit entscheidend ist, um die digitale Zukunft erfolgreich zu gestalten.
Dieses Gespräch fand auf dem 48forward Festival 2024 in München statt und wurde von Daniel Fürg moderiert.