Till Kaestner über das Deep-Tech-Startup Artisense

Sind selbstfahrende Autos wirklich sicher? Diese Frage wird in den nächsten Monaten und Jahren sicherlich noch an Dringlichkeit gewinnen. Auch, weil sie emotional sehr aufgeladenen ist. Grundsätze, Werte, Anschauungen, moralische Überzeugungen, all diese Dinge prallen darin aufeinander. Daher geraten die Diskussionen um dieses Thema meist auch eher hitzig denn besonnen.

Dringlich ist diese Fragestellung vor allem deshalb, weil der technische Fortschritt unaufhaltsam voranschreitet. Einen großen Beitrag zu diesem Prozess leistet momentan auch Artisense. Artisense ist ein Münchner Deep-Tech Startup rund um den Serial Entrepreneur Andrej Kulikov, den TU München Professor Dr. Daniel Cremers und Till Kaestner, ehemals verantwortlich für den Aufbau der DACH-Niederlassung von LinkedIn.

Im bynd48 Talk sieht sich Til Kaestner dann sogleich auch mit der obenstehenden Frage konfrontiert. Denn Artisense entwickelt Algorithmen, mithilfe derer sich selbstfahrende Autos, Drohnen oder Roboter in ihrer Umgebung zurechtfinden, quasi sehen, können. Ähnlich wie beim menschlichen Gehirn, dass die zweidimensionalen Eindrücke des Auges in eine 3D-Umgebung umwandelt.

Diese Software soll computergesteuerte Fahrzeuge sicherer machen. Allerdings baut die gesamte Technologie auf selbstlernenden Systemen auf. Das neuronale Netz dahinter muss also erst mit unzähligen Situationen konfrontiert werden, um aus diesen zu lernen. Dieses Training bedürfte jedoch Milliarden an gefahrenen Kilometern, um auch wirklich effektiv und auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Und genau dort setzt Artisense an, in dem es diesen Prozess verbessert und effizienter macht – und das mit Erfolg. Denn jüngst gewann das Jungunternehmen den Startup-Pitch auf der Slush Tokio. Über diese Erfahrung, warum der tödliche Unfall eines autonomen Tesla mit der Artisense Software nicht passiert wäre und warum er selbstfahrende Autos menschengesteuerten Fahrzeugen in jedem Fall vorzieht, spricht Till Kaestner mit Daniel Fürg.

Diese und tiefere Einblicke gibt es exklusiv bei bynd48 Talk, dem Podcast Gesprächsformat von 48forward.

Jetzt anhören auf:

Bildquelle: Iakov Kalinin / Shutterstock.com

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