Es wäre der Welt sehr zu wünschen, dass sie nicht darauf zusteuert, was Marcus John Henry Brown in seinem neuen Stück „The Sensorium Process“ skizziert. Es ist ein ganz und gar sinistres Bild, das dort gezeichnet wird. Ähnlich wie schon in seinem Vorgänger Programm „The Passing“, widmet sich Brown auch hier wieder einer dystopischen Zukunft, in der das Individuum nichts mehr gilt und die gleichgeschaltete Masse überlebensgroßen Firmen hörig ist.
In „The Sensorium Process“ geht es dabei um eine Gesellschaft, die darauf getrimmt wird, aus sich selbst die bestmögliche Marke zu generieren. Influence ist dabei das allesüberstrahlende Stichwort. Nur wer echten Infleunce generiert und durch Anstrengung Markenreichweite kreiert ist noch etwas wert.
Diesen düsteren Blick in die Zukunft, den Marcus John Henry Brown in seiner gewohnt unnachahmlichen und einnehmenden Art vorträgt, kann man natürlich als Fiktion abtun. Doch es finden sich zu viele Verzweigungen mit der echten Welt darin wieder, um sich nicht wenigstens ein bisschen zu fürchten.